In der additiven Fertigung – auch 3-D-Druck genannt – bricht eine neue Ära an. Sie hat erhebliche Auswirkungen auf die Verbreitung dieser Technik und auf die Geschäftsmodelle jener Unternehmen, die sich auf sie einlassen. Seit meinem Beitrag „3-D-Druck vor dem Durchbruch“, den ich vor drei Jahren für den Harvard Business Manager geschrieben habe, sind nicht nur die Fähigkeiten der additiven Fertigung enorm gewachsen. Auch die Zahl der einsetzbaren Materialien ist erheblich größer geworden, ebenso wie der Pool ihrer Anbieter.
Heute lassen sich viel mehr Dinge mit diesem Verfahren herstellen, von der Laufschuhsohle bis zum Turbinenblatt, oft auch in viel größeren Stückzahlen. Die Technologie eröffnet zahllose Möglichkeiten, maßgefertigte Produkte zu fertigen und auf veränderte Nachfrage schnell zu reagieren. Deshalb wird sie schon bald nicht mehr nur für wenige Anwendungen eingesetzt werden, wie für den Bau von Prototypen oder traditionellen Produktionswerkzeugen, sondern in vielen Branchen eine zentrale Rolle in der Herstellung spielen.
Aus strategischer Sicht bedeutet dies, dass sich der 3-D-Druck zum vollwertigen Instrument im Kampf um Marktanteile entwickelt. Er kann genutzt werden, um die Marktführerschaft zu sichern, einen Marktführer vom Sockel zu stoßen oder um sich breiter aufzustellen, weil 3-D-Drucker Produkte für verschiedene Branchen herstellen können. Unternehmenslenker müssen Reichweite und Potenzial der additiven Fertigung verstehen und die Möglichkeiten erkennen, die diese Technologie in naher Zukunft eröffnen wird. Dieser Beitrag bietet einen Leitfaden dafür.
Sehen wir uns zunächst die Neuerungen an, die den Siegeszug des 3-D-Drucks zuletzt beschleunigt haben. Technische Entwicklungen haben seine Effizienz und die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten enorm gesteigert (siehe „Massentaugliche Entwicklungen im 3-D-Druck“). Die neuen Maschinen produzieren weit schneller und kostengünstiger und ihre Produkte benötigen weniger Feinschliff, als dies bei früheren 3-D-Druckern der Fall war. Zu den Weiterentwicklungen zählen:
Schnellere und präzisere Druckköpfe. Die zumeist zur Produktion von Plastikteilen genutzten Drucker können das Material heute 12- bis 25-mal so schnell auftragen wie noch vor drei Jahren. Das macht sie für viele, wenn nicht sogar für die meisten dieser Produkte zu einer ernsthaften Alternative zum traditionellen Spritzgussverfahren.
Schnellerer Pulverauftrag. Neue Pulverspritzsysteme, die mit Bindemitteln und Klebstoffen arbeiten, können komplexe Bauteile für Metall- und Kunststoffanwendungen 80- bis 100-mal schneller aufbauen als laserbasierte Drucker. Ein solches Bauteil kostet im Schnitt nur noch vier statt wie früher 40 US-Dollar und entsteht innerhalb von Minuten statt Stunden.
Die 3-D-DruckStrategie
HBM September 2018
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